ART: Made by the crowd. Wie das Internet die Kunst verändert …

… zeigt das erste Crowd- und Kunst-Experiment „ART: Made by the crowd“.
Für die Social Media Week (September in Berlin) soll ein Kunstwerk erschaffen werden. Entwickelt wird es kollaborativ auf jovoto, finanziert via Crowdfunding auf Startnext.

Ein spannendes Projekt, wie ich finde, daher habe ich  Anna Theil von Startnext gebeten, es in einem Gastbeitrag im Kulturmarketing Blog vorzustellen:

Art made by the crowd

Das Internet ermöglicht ständig neue Formen der Realisierung kreativer Ideen und Interaktionen. Deshalb wollen wir, Startnext (Crowdfunding-Plattform für Künstler und Kreative) und jovoto (Kreativplattform für kollaborative Ideenfindung) gemeinsam mit der Community ein Experiment wagen: Das Ziel ist es, für die Social Media Week in Berlin (19. bis 23.9.2011) ein Kunstwerk zu erschaffen – von, für und mit der Crowd. Das Kunstwerk wird kollaborativ auf jovoto entwickelt, die Idee mit der besten Bewertung wird über Crowdfunding auf Startnext finanziert und anschließend wird das Kunstwerk für die Ausstellung in Berlin inszeniert.

Crowdfunding + Crowdsourcing = Co-Creation

Für die Entwicklung und Realisierung des Kunstwerks haben wir bis Mitte September Zeit: 3 Wochen für die Ideenfindung und das Konzept, 4 Wochen für das Crowdfunding und 2 Wochen für die Umsetzung und Ausstellung des Kunstwerks.

Aufgabenstellung: Friend, Foe, Fan, Follower

Bis zum 14.08. können aktuell auf jovoto Künstler, Kreative und alle die es werden wollen, ihre Konzepte einreichen. Das Thema lautet: „Friend, Foe, Fan, Follower: and everything in between“. Gefragt sind künstlerische Beiträge zum Thema, wie das Internet die sozialen Beziehungen verändert und was das für unsere Kommunikation und Selbstwahrnehmung bedeutet. Besonders spannend wird die Frage, wie es den Künstlern gelingt, die Besucher an ihrem Projekt teilhaben zu lassen. Dabei geht es natürlich nicht nur um die Besucher der Social Media Week, sondern auch um Teilnehmer, die über das Internet anwesend sind. Ob eine Performance oder eine Installation zu sehen sein wird, ob das Ganze auf einem technischen Interface basiert oder Besucher vor Aufgaben und Herausforderungen stellt – das entscheiden die Künstler selbst. Eine Jury mit Experten aus dem Kunst- und Kollaborationsbereich werden den Prozess begleiten – mit dabei ist u.a. Ela Kagel (Kuratorin transmediale), Michelle Thorne (Mozilla Fundation) und Tobias Leingruber (Medienkünstler).

Hier könnt ihr schon die ersten spannenden Ideen für das Kunstwerk anschauen, diskutieren und abstimmen.

3 Wochen Idee, 4 Wochen Funding und 2 Wochen Kunst

Die Idee mit der besten Bewertung von der Community wollen wir natürlich realisieren. Damit das möglich wird, wollen wir auch hier die Crowd einbinden und die Projektidee über unsere Crowdfunding-Plattform Startnext finanzieren. 4 Wochen haben wir  insgesamt Zeit, um Unterstützer für unsere Idee zu finden und das Projekt gemeinsam zu tragen. Der Finanzierungserfolg beim Crowdfunding ist essentiell für die Umsetzung des Pojekts,

Wenn die Finanzierungsphase vorbei ist, haben wir fünf Tage Zeit, um den Raum zu gestalten. Der Raum und das Kunstwerk werden vom 19.9. bis 24.9. an einem zentralen Ort der Social Media Week in Berlin für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Wir sind jedenfalls schon sehr gespannt auf eure Ideen … bitte fleißig weitersagen, twittern und posten … ART: Made by the crowd!

Gastautorin

Anna Theil von Startnext, der Crowdfunding-Plattform für Künstler, Kreative und Erfinder. Seit letztem Sommer ist Startnext online und ermöglicht eine neue Form der Kulturfinanzierung, bei der Projekte von vielen Personen über das Internet finanziert werden.