20. NPO-Blogparade: Crowdsourcing und Crowdfunding für Non Profit Organisationen

Wow! Ich stelle gerade fest, dass mit dieser Frage die NPO-Blogparade bereits in die 20. Runde geht!

Meine Frage an die Blogosphäre ist:

“Crowdsourcing und Crowdfunding  – Nutzen, Chancen und Risiken im Non-Profit-Bereich“

Die Begriffe

Crowdsourcing bzw. Schwarmauslagerung bezeichnet im Gegensatz zum Outsourcing nicht die Auslagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an Drittunternehmen, sondern die Auslagerung auf die Intelligenz und die Arbeitskraft einer Masse von Freizeitarbeitern im Internet. Eine Schar kostenloser oder gering bezahlter Amateure generiert Inhalte, löst diverse Aufgaben und Probleme oder ist an Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt (vgl. Schwarmintelligenz). Crowdsourcing ist ein 2006 von Jeff Howe und Mark Robinson (Wired Magazine) geprägter Neologismus. Zudem bezeichnet der Begriff Crowdsourcing auch das Insourcing von Ideen.

Eine besondere Form des Crowdsourcing ist das Crowdfunding, bei dem aus Unternehmenssicht nicht auf die Ideen oder die Arbeitsleistung der Masse der Internetuser abgezielt wird, sondern diese als Kapitalgeber gewonnen werden sollen.

(Quelle Wikipedia)


Chancen und Gefahren des Crowdsourcing

“Eine Schar kostenloser oder gering bezahlter Amateure generiert Inhalte, löst diverse Aufgaben und Probleme oder ist an Forschungs- und Entwicklungsprojekten beteiligt…”

Aus diesem Satz (Wikipedia) sind gleichzeitig die Chancen und die Gefahren rauszulesen.

Auf der einen Seite bieten sich für Unternehmen und Non-Profit-Organisationen Chancen:
Über den Einbezug der „Crowd“ können Sie zu neuen Lösungen kommen, auf die sie intern nicht gekommen wären oder Aufgaben (z.B. Designaufgaben) relativ günstig vergeben, bzw. über Crowdfunding direkt an Geld für Projekte kommen.

Leute, die bei Crowdsourcing Aktionen mitmachen, versprechen sich davon Aufträge/Folgeaufträge, eine Steigerung ihres Bekanntheitsgrad, PR, wollen was Gutes tun, ihr Hobby sinnvoll nutzen, experimentieren, etwas ausprobieren und dafür Feedback bekommen, mit Gleichgesinnten in Kontakt kommen, Teil einer gemeinsamen Aktion sein etc.

Risiko für das Unternehmen oder die Organisation ist, dass in eine Crowdsourcing Aktion viel Arbeitszeit (=Geld) hineingesteckt werden muss und man nicht weiß, was dabei rauskommt. Die Crowd besteht ja meist aus Laien – in der Organisation muss es jemanden geben, der diese anleiten und aus vielen Ideen und Entwürfen geeignete Vorschläge herausfiltern und weiterentwickeln kann.

Das Risiko für die Crowd ist: Ausbeutung. Viele Leute arbeiten umsonst. Wenn ein Preisgeld ausgeschrieben ist, dann bekommt das nur der Gewinner.
Außerdem könnte Ideenklau möglich sein: Man veröffentlicht auf  seine Ideen auf einer (ganz oder teil-öffentlichen) Plattform, damit begibt man sich in die Gefahr, dass Teile davon geklaut werden.
Crowdfunding: Man spendet für ein Projekt, aus dem nicht wirklich was wird, weil nicht genug zusammenkommt.

Wie steht Ihr dazu?

Wer von Euch kann über eigene Erfahrungen berichten? (Als Organisation, als Plattform, als Teilnehmer)?
Findet Ihr den Crowdsourcing-Ansatz  grundsätzlich gut oder sehr Ihr es als Ausbeutung/ Verschwendung von Ressourcen (der Teilnehmer, der Organisation)?

Bis zum 5.02. sammle ich in dieser Blogparade Eure Meinungen und Erfahrungen ein!!!

Ich freue mich über Blogbeiträge auf Euren Blogs zum Thema Crowdsourcing – bitte per Trackback verlinken mit diesem Blogbeitrag.
Falls der Trackback nicht ankommt, bitte ich um einen “händischen Trackback”: Einfach Kommentar schreiben und Artikel verlinken. Wer kein eigenes Blog hat, kann seine Mainung auch hier im Kommentarbereich abgeben oder mir eine Mail schreiben.

(Was ist eine Blogparade?

Eine Blog-Parade (auch genannt: Blog-Karneval) ist eine Blog-Veranstaltung, die wie folgt abläuft:
Ein Blog-Betreiber (in diesem Fall: stARTconference) legt ein Thema fest (Geschäftsmodelle im Web 2.0), veröffentlicht dieses in Form eines Blog-Beitrags und fordert seine Leser dazu auf, Artikel zu diesem Thema im jeweils eigenen Blog zu veröffentlichen.
Damit die Artikel gesammelt werden und auch später wieder auffindbar sind, werden sie per Trackback mit dem Blog verlinkt, das die Frage gestellt hat.

Auf dem Blog der NPO-Blogparade ist die Vorgehensweise ganz ausführlich erklärt.

So kommen zu einem Thema Artikel mit unterschiedlichen Ideen und Sichtweisen zusammen.)

Parallel habe ich auf dem NewMarketing Blog seit vor Weihnachten eine Blogparade zum Thema Crowdsourcing laufen (habe sie gerade verlängert) – da konnte ich schon einige Artikel und Meinungen zu diesem Thema einfangen – aber weniger aus dem Kultur- und Non-Profit-Bereich, und etwas mehr auf den Aspekt Crowdfunding/Contests fokussiert: