Meine Diplomarbeit zum kostenlosen Download:
„Das Internet in der Kommunikationspolitik von Kultureinrichtungen – neue Ideen und Best-Practice-Beispiele“

In meiner Diplomarbeit, die ich im September 2008 am Institut für Kultur-und Medienmanagement der HfMT Hamburg abgegeben habe, habe ich mich mit dem Einsatz neuer Medien im Kulturmarketing beschäftigt –

etliche meiner Ideen habe ich hier ins Blog gestellt, bevor ich sie in die Diplomarbeit gepackt habe, z.B. die Beiträge im Rahmen meiner Serien Internetauftritt von Kultureinrichtungen“ und „Web 2.0 im Kulturmarketing“ (die ich übrigens im Blog weiter führen möchte…). Auch meine Interviewreihe „Expertenbefragung zum Thema Online-Marketing im Kulturbereich“ habe ich für meine Diplomarbeit gestartet, inzwischen aber weiter geführt.

Vielen Dank nochmal an alle Blogleser und -kommentatoren, die sich mit mir in das Thema Online Kulturmarketing vertieft haben und  Tipps, Denkanstöße und Diskussionsbeiträge sowie Beispiele aus ihrer Praxis geliefert haben! So einiges davon ist in meine Arbeit eingeflossen und das Schreiben hat auf diese Weise auch viel mehr Spaß gemacht!

Meine Diplomarbeit gibt`s zum kostenlosen Download

Bei meiner Recherche bin ich hin und wieder auf Diplomarbeiten gestoßen, aus denen ich gerne zitiert hätte;
das Problem war aber: Über die Unis sind sie sehr schwer zu bekommen, manche Autoren verkaufen sie dann über grin.de, diplomarbeiten24 oder ähnliche Portale um 50 EUR aufwärts (von denen man als Autor eh nur die üblichen 7-10 % bekommt und außerdem seine Vermarktungsrechte an den Verlag abgibt)…
Ich bezweifle, dass solche Arbeiten häufig gekauft werden, und die meisten Autoren lassen Ihre Werke überhaupt in irgendeiner Schublade vergammeln – froh, dass sie endlich fertig sind…

Schade um die Zeit, die man da reingesteckt hat, finde ich.
Ich habe beschlossen, meine Diplomarbeit lieber zumkostenlosen Download auf mein Blog zu stellen.

Meine Arbeit habe ich unter folgende cc-Lizenz gestellt:

Creative Commons License
Diplomarbeit: Das Internet in der Kommunikationspolitik von Kultureinrichtungen- neue Ideen und Best-Practice-Beispiele von Karin Janner steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz.

Gestattet (und erwünscht!) ist: Das Werk vervielfältigen, verbreiten und öffentlich zugänglich machen
Zu folgenden Bedingungen: Namensnennung/ Keine Kommerzielle Nutzung/ keine Bearbeitung

Wie jede BloggerIn freue ich mich auch sehr über Links auf mein Blog…

Download: Diplomarbeit: Das Internet in der Kommunikationspolitik von Kultureinrichtungen

Abstract:

Die Finanzen der öffentlichen Kassen sind knapp – Kürzungen im Kulturbereich sind die Folge. Darüber hinaus hat sich die Konkurrenzsituation von Kulturangeboten verschärft – ein erweiterter Kulturbegriff und die zunehmende Erlebnisorientierung der Gesellschaft tragen zu einer Fülle an Unterhaltungsmöglichkeiten bei, die um die Freizeit der Kulturbesucher wetteifern.

Obwohl unter Kulturschaffenden immer noch Vorbehalte gegen Marketing bestehen sind Kultureinrichtungen nun gezwungen, sich verstärkt mit diesem Thema auseinander zu setzen – „Marketing is no longer an option: it`s a survival tool“, stellt Ruth Rentschler in Ihrem Buch „Museum Marketing“ fest.

Marketing hilft einem Kulturangebot, seine Ziele zu erreichen – dabei kommen Maßnahmen aus den Bereichen der Leistungs-, Preis-, Kommunikations-, Distributions- und der Servicepolitik zum Einsatz. Die Methoden und Instrumente des Marketing verändern sich laufend, und in letzter Zeit gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung – besonders in der Kommunikationspolitik.

Die Selbstdarstellung auf einer Internetseite ist mittlerweile bei Kultureinrichtungen üblich. Das Internet, das anfangs als reines Informationsmedium genutzt wurde, entwickelt sich aber immer weiter in Richtung Interaktion und Partizipation.

Wie können Kultureinrichtungen diese Entwicklungen für ihre Marketingkommunikation nutzen? Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich dadurch für den Austausch mit den Anspruchsgruppen, die Besucherbindung oder die Pflege des Freundeskreises? Wie können sie Werkzeuge des „Web 2.0“ einsetzen, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern? Und welche Risiken gibt es zu beachten? Mit diesen Fragen werde ich mich in meiner Diplomarbeit beschäftigen.

Im ersten Teil der Arbeit sollen Grundlagen des Marketing erläutert und Begriffe geklärt werden. Anschließend werde ich Entwicklung und Trends des Internet skizzieren und die Besonderheiten des Mediums Internet aufzeigen, die es zu beachten gilt, wenn man Online-Marketing betreiben möchte.

Nach einer kurzen Darstellung des Status Quo im Kulturbereich folgen Ideen und praktische Beispiele für ein innovatives Online Kulturmarketing. Kultureinrichtungen stehen hier noch am Anfang ihrer Möglichkeiten, es gibt aber bereits einige Vorreiter, die mit dem einen oder anderen Werkzeug experimentieren. Nicht jede Internet-Anwendung ist aber für jeden Kulturbetrieb geeignet, und neben den Chancen, die sich durch den Einsatz des Internet im Markting ergeben, sind auch Risiken zu bedenken, die ich erläutern werde.
Den Abschluss bildet ein Blick in die Zukunft: Was wird in den nächsten Jahren im Online-Marketing passieren? Wie können Kultureinrichtungen diese Entwicklungen für sich nutzen?

Das Internet verändert sich rasch, und für Kulturbetriebe ist es schwer, den Überblick zu bewahren und herauszufiltern, welche Werkzeuge nun für sie geeignet sind.
Die Ziele der vorliegenden Diplomarbeit sind, die vielen neuen Möglichkeiten, die es im Online-Marketing gibt, in eine überschaubare Form zu bringen, sie auf Praxistauglichkeit und Einsatzgebiete im Kulturbereich zu überprüfen, Chancen und Risiken der Anwendung abzuwägen und Potenziale für die Zukunft aufzuzeigen.

Aktuelle Literatur zum Thema

Wer sich für das Thema interessiert und aktuelle Literatur dazu sucht, dem empfehle ich das im April 2011 bei mitp erschienene Buch „Social Media im Kulturmanagement“.

Herausgeber bin ich, gemeinsam Axel Kopp und Christian Holst.
Das Buch ist ein Sammelband der besten Vorträge der stART10, mitgewirkt haben rund 30 Autoren.
Bitte die Grafik (Buch) anklicken, um weitere Infos zu erhalten: Inhaltsverzeichnis, Probekapitel.

Kultur 2.0: Neue Web-Strategien für das Kulturmanagement im Zeitalter von Social Media ist der Tagungsband der stART09, auch hier habe ich mit einem Beitrag mitgewirkt. Das Buch ist  im Juli 2010 bei transcript in der Reihe Kultur- und Museumsmanagement erschienen.